CD SERENADE
Das Kirchgemeindeorchester Schwamendingen spielt unter der Leitung von Paul W. Taylor
(Spielzeit total 43'02'')
Brigitte Grether, Flöte
Valentin Johannes Gloor, Tenor
Urs Ingold, Horn
(Spielzeit total 43'02'')
Brigitte Grether, Flöte
Valentin Johannes Gloor, Tenor
Urs Ingold, Horn
Georg Friedrich Händel
(1685-1759)Concerto Op.3 No.3 in G-Dur
I Largo e staccato - Allegro
(mp3 - 743Kb)
(1685-1759)Concerto Op.3 No.3 in G-Dur
I Largo e staccato - Allegro
(mp3 - 743Kb)
II Adagio - Allegro
(mp3 - 5762Kb)
(mp3 - 5762Kb)
Die sechs Concerti Grossi Op. 3 gehören neben den bekannteren zwölf Concerti Grossi Op. 6 für Streicher zu den bedeutendsten Instrumental-werken Händels.
Die Concerti Op. 3, in welchen Oboen und manchmal auch Flöten (Blockflöte und Traversflöte) eine Hauptrolle spielen, sind voll von kompositorischem Einfallsreichtum.
Dass diese Concerti dem Meister selbst sehr ans Herz gewachsen waren, erkennt man aus der häufigen Wiederverwendung verschiedener Sätze in späteren Werken. Beispielsweise erklingt der fugierte Schlusssatz aus dem um 1710 entstandenen Concerto Nr. 3 für Traverso und Streicher in der zweiten Klavierfuge wieder. Die zwei schnellen Hauptsätze des Werkes werden von kurzen und langsamen, von der Flöte verzierten Kadenzen eingeleitet.
Die Concerti Op. 3, in welchen Oboen und manchmal auch Flöten (Blockflöte und Traversflöte) eine Hauptrolle spielen, sind voll von kompositorischem Einfallsreichtum.
Dass diese Concerti dem Meister selbst sehr ans Herz gewachsen waren, erkennt man aus der häufigen Wiederverwendung verschiedener Sätze in späteren Werken. Beispielsweise erklingt der fugierte Schlusssatz aus dem um 1710 entstandenen Concerto Nr. 3 für Traverso und Streicher in der zweiten Klavierfuge wieder. Die zwei schnellen Hauptsätze des Werkes werden von kurzen und langsamen, von der Flöte verzierten Kadenzen eingeleitet.
John Corigliano
(*1938)
Voyage
für Flöte und Streicher, arr. C. Hoffman
(mp3 - 825Kb)
(*1938)
Voyage
für Flöte und Streicher, arr. C. Hoffman
(mp3 - 825Kb)
nach einem Gedicht von Ch. Baudelaire
(mp3 - 581Kb)
(mp3 - 581Kb)
Der in New York geborene Sohn eines New York Philharmonic-Konzertmeisters lernte Klavier und begann in der Auseinandersetzung mit Partituren und Aufnahmen schon früh autodidaktisch zu komponieren. Unter Luening und Giannini erhielt er Diplome in Komposition von der Columbia University und der Manhatten School of Music. Einen ersten Erfolg genoss er mit seinem Klarinettenkonzert (1977, NY). Später erntete er Anerkennung als Composer-in-Residence mit dem Chicago Symphony Orchestra für seine Sinfonie Nr.1 (1995), welche Aidskranken gewidmet ist. Aufsehen erregte auch seine Oper „The Ghosts of Versailles“ an der Metropolitan Opera 1991. Voyage ist die instrumentale Version eines 1971 entstandenen a capella-Chorwerkes, inspiriert vom Refrain aus Baudelaires Gedicht L‘invitation au voyage. Dieser Refrain besingt eine utopische Vision von Fülle, Harmonie, Ruhe, Schönheit und Genuss. Die vorliegende Fassung mit Soloflöte von Claire Hoffmann entstand 1988, sie folgte einer Orchestrierung für Streicher von Corigliano.
Benjamin Britten
(1913-1976)
Serenade Op.31
für Tenor, Horn und Streicher
(mp3 - 835Kb)
(1913-1976)
Serenade Op.31
für Tenor, Horn und Streicher
(mp3 - 835Kb)
(mp3 - 625Kb)
Benjamin Britten befand sich 1939 beim Ausbruch des zweiten Weltkrieges als 26-Jähriger zusammen mit dem Sänger Peter Pears in Nordamerika. Als Pazifisten beschlossen sie, bis auf weiteres dort zu bleiben. Während den folgenden drei Jahren entwickelte und vertiefte Britten seine Tonsprache. Die Serenade war eines der ersten Werke, die nach seiner Rückkehr nach England entstanden. Die Solostimmen des Werkes wurden für Pears und den phänomenalen, damals nur 22 Jahre alten aber bereits berühmten Hornisten Dennis Brain geschrieben. Als Textvorlage wählte Britten bekannte englische Gedichte aus verschiedenen Epochen, vom 15. bis zum 20. Jahrhundert. Vielleicht meinte er, es sei in schweren Zeiten besser, leicht verständliche und allgemein gültige Worte zu verwenden. Musikalisch malte Britten mit vorsichtigen, lediglich andeutenden Pinselstrichen eine feine Streichermusik. Gerade die leeren Räume im Geschehen erzeugen aber eine starke Spannung. Die vom Hornisten allein vorgetragenen Ecksätze bilden den Prolog bzw. den Epilog und werden abseits der Bühne gespielt. Um eine zeitlich entfernte Atmosphäre zu kreieren verlangte Britten vom Hornisten, dass er ein F-Naturhorn ohne Ventile spielt. Im Kontrast zu der heute üblichen temperierten Stimmung hören wir Naturtöne, die weder mit Ventil noch mit Handtechnik korrigiert werden. Die dazwischen liegenden sechs Sätze ‒ mit Ausnahme des vorletzten Hymn, einer Art Scherzo ‒ malen in ruhiger und besinnlicher Weise die Abendstimmungen der Gedichte.